Arbeitsstab "Ländliche Entwicklung" bündelt das Engagement der Bundesregierung für ländliche Regionen

Für eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume ist eine gute Koordination der Ressortzuständigkeiten unerlässlich. Innerhalb der Bundesregierung wurde mit dem Arbeitsstab "Ländliche Entwicklung" ein Schwerpunkt für ländliche Räume, Demografie und Daseinsvorsorge gebildet.

Seit Anfang 2015 koordiniert der Arbeitsstab unter Leitung der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, derzeit Claudia Müller, die Politik der Bundesregierung zur Entwicklung ländlicher Räume auf der politischen Ebene.

Der Arbeitsstab hat sich einem klaren Auftrag verschrieben: "Ziel dieses Arbeitsstabes ist es, die verschiedenen Maßnahmen der Ressorts zur Entwicklung der ländlichen Räume stärker zu bündeln und Synergien zu nutzen. Eine gute Entwicklung von ländlichen Regionen ist aber nicht alleine durch eine stärkere Koordinierung der Maßnahmen des Bundes zu schaffen, sondern nur gemeinsam mit den Ländern, den Kommunen und den Menschen vor Ort."

In dem Gremium sind derzeit sieben Bundesressorts durch ihre Parlamentarischen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre und einen Beauftragten der Bundesregierung vertreten:

  • Claudia Müller (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) – Leitung
  • Michael Kellner (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
  • Katja Hessel (Bundesministerium der Finanzen)
  • Rita Schwarzelühr-Sutter (Bundesministerium des Innern und für Heimat)
  • Oliver Luksic (Bundesministerium für Digitales und Verkehr)
  • Christian Kühn (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz)
  • Cansel Kiziltepe (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen)
  • Carsten Schneider (Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung
    für Ostdeutschland).

Der Arbeitsstab tagt meist vier Mal pro Jahr und diskutiert seit 2015 eine breite Palette von Themen der ländlichen Wirtschaft und Gesellschaft. Zu den Sitzungen werden auch Gastreferentinnen und Gastreferenten aus Wissenschaft, Verbänden und Institutionen geladen, um einen praxis- und wissenschaftsbasierten Austausch zu ermöglichen.

Wichtige Themen der 20. Legislaturperiode sind die Beiträge der ländlichen Räume zur Energie- und Mobilitätswende, die Fachkräftesicherung, die Daseinsvorsorge und wirksame Förderinstrumente, die von den kleinen Kommunen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Strukturen auf dem Lande besser genutzt werden können. Weitere Details zu den Maßnahmen der Bundesregierung zur ländlichen Entwicklung liefert der Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume 2020.

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